
„Balam“ aus dem Arabischen bedeutet „Gummiboot“. Gemeint ist das Boot der Mittelmeer-Überfahrt. Für einen Großteil der Geflüchteten symbolisiert das Wort „Balam“ Gefahr und Trauma.
Aus der Verbindung von Theater und Dolmetschen hat sich unsere Künstlergruppe aus sieben Ländern im Dokumentartheater gefunden. Ästhetisch und inhaltlich setzen wir auf die transformierende Kraft eines multilingualen Repertoires.
Deutschlandweit geben wir Trainings im Bereich der Sprachmittlung, darunter auch spielerische Workshops als Empowerment für mehrsprachige Migrant:innen.


AKTUELL

MINENFELD DOLMETSCHEN
Premiere 2021
Work-in-Progress zum Thema Machtverhältnisse beim Dolmetschen
Autoren: Ensemble
Regie: Annette Ramershoven
TRAILER

JULIO
Premiere 2020
Ein Chansonabend als polyglotte Travestie
Drag-King/Protagonistin und Autorin: Julia Kratz
Am Klavier: Leander Neidig
An der Säge: Julien Collieux
TRAILER

ROBERT*A
Premiere 2019 mit "Songs für danach"
Ein queeres Potpourri aus Ethnofolksongs
Protagonist und Autor: Antonio Morejón Caraballo
ENSEMBLE BALAMBALAM
TEAM
Minenfeld Dolmetschen

MINENFELD DOLMETSCHEN – Premiere 2021
MINENFELD DOLMETSCHEN Premiere in Halle Saale 10.09.21, Autoren: Ensemble, Regie: Annette Ramershoven, zum Thema Machtverhältnisse beim Dolmetschen, ist unser bislang größtes Projekt, in dem wir auf die Dramaturgie von Nora Haakh (Dramaturgin am postmigrantischen Theater Ballhaus Naunystraße 2012-2015) bauen konnten.
MINENFELD DOLMETSCHEN bringt (Online-)Dokumentartheater, Diskussion und Vermittlung zusammen, und ist (je nach Möglichkeit) als Präsenz-, Streaming- und Hybridformat durchführbar.
MINENFELD DOLMETSCHEN zeigt auf persönliche und anschauliche Weise, wie Menschen auf standardisierte Verfahren und strukturelle Probleme in Institutionen treffen. Und wie ein falsches Wort Existenzen sprengen kann. Das Projekt wurde mit Alltags- und Kunst-Expert_innen erarbeitet, die Arabisch, Kurdisch, Persisch, Polnisch, Vietnamesich Spanisch, Portugiesisch, Französisch und Fula sprechen.
Autoren: Ensemble
Co-Creator: Julia Kratz
Videomaker/Streamingkonzept: Daniel De Simone
Musikalische Gestaltung: Antonio Morejón Caraballo
Inzwischen wurde MINENFELD DOLMETSCHEN erfolgreich im WUK Theater Quartier, Halle, in der UFA Fabrik, Berlin, auf der Insel / ADA, Wuppertal, und in Erfurt gezeigt. Wir erreichten über 1.000 Zuschauer vor Ort und über Live-Stream und kamen mit Interessierten und Fachpublikum der Sprachmittlung vor Ort in den Dialog.
Julio

JULIO – Premiere 2020
Ein Chansonabend als polyglotte Travestie
Drag-King/Protagonistin und Autorin: Julia Kratz
Am Klavier: Leander Neidig
An der Säge: Julien Collieux
JULIO ist ein internationaler Macho, der es dennoch schafft, den Weibern aus dem Herzen zu sprechen. JULIO kann vieles, er kann auch französische Chansons. Er singt „Dans le Port d’Amsterdam“ und „Je ne regrette rien“ in einem Atemzug, und erfindet die Klassiker des französischen Repertoires und sein eigenes Geschlecht neu. Er untersucht und reibt sich an Gender-Klischees, spricht über sexuelle Kultur, weibliche Orgasmen, Freundschaft und Trauerbewältigung. Er ist so voller herzergreifender Sehnsucht, Melancholie und tiefer Menschlichkeit, dass das Publikum ihm sein ganzes macho-Gehabe vergibt und auf seine nächsten Ausführungen und Chansons hin fiebert. Die beiden Musiker Neidig und Collieux geben JULIO mit Feinheit und Genialität die solide harmonische Basis, die dem Publikum Momente des großen musikalischen Glücks verschaffen.
Robert*a

ROBERT*A Premiere 2019 mit “Songs für danach”
ein queeres Potpourri aus Ethnofolksongs
Protagonist und Autor: Antonio Morejón Caraballo
mit Fabian Klentzke Piano und Joseph Augsten Percussion
Ob Antonio Morejón Caraballo als „Roberta“ oder „Antonio“ auftritt, er singt und träumt in mehreren Sprachen. Spanisch setzt sich musikalisch am stärksten durch, aber beim Erzählen rutscht er gerne ins Sächsische: „In der sächsischen Gefühlswelt, kann mich selbst besser auf die Schippe nehmen! Als ehemaliger Dresdner Kreuzchor-Sängerknabe und Sohn migrantischer Eltern bin ich froh eine eigene sächsische Seite zu haben und nicht zwischen Migrationsdiskursen und dem gewohnten Bild der rechten Sachsen polarisieren zu müssen.
Der in Dresden lebende Sänger beschäftigt sich intensiv mit den musikalischen Traditionen der sephardischen Juden. Seit 2012 tritt er in eigenen Konzerten auf und musiziert in unterschiedlichen Ensembles, darunter AMALAYA, Tango Amoratado.
Des weiteren gestaltete er in Zusammenarbeit mit Liane Krüger (Sprecherin) und Fabian Klentzke musikalisch-literarische Abende
(“LiebesKoma” und “Die portugiesische Reise” oder auch eine Adaption von Feuchtwangers Roman “Die Jüdin von Toledo) Außerdem wirkte er als Gast in mehreren Theaterinszenierungen mit, darunter bei “Fabian – Chroniken eines Moralisten” am Staatsschauspiel Dresden sowie bei der Erarbeitung des Stückes “TRITON “ der Compania Sincara der Cammerspiele Leipzig. Er erarbeitete im Ensemble das Stück „Minenfeld Dolmetschen“, übernahm die musikalische Gestaltung und nahm an der Tournée 2021 | Berlin, Halle, Erfurt, Wuppertal teil.
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